Ende September 2025 wurden die beiden Figuren der Atalante und des Hippomenes nach 65 Jahren wieder an ihren Platz auf dem Theaterflügel des Potsdamer Landtagsschlosses versetzt. Unfallfrei schwebten die je etwa 800 Kilogramm schweren Sandsteinfiguren von der Humboldtstraße über das Dach des Stadtschlosses zu ihrem Platz auf der Hofseite, die Versetzung besorgte die Fa. Baudenkmalpflege Potsdam GmbH. Die Figuren sind auf der Attika auch von der Nordseite des Alten Marktes aus sichtbar.
Die Modelle für beide Figuren nach historischen Fotografien stellte der Berliner Bildhauer Frank Kösler her. Die Sandsteinkopien fertigte der Bildhauer Ralf Knie von der Sven Schubert Steinmetzwerkstatt aus Dresden. Die Wiederherstellung wurde vom Stadtschlossverein durch zwei private Spender ermöglicht.
Die Geschichte der sportlichen Prinzessin Atalante, die bei der durch den Vater veranlassten Heirat auf einen Wettlauf zur Freierprobe bestand, spiegelt den Sieg von Intelligenz und Überlegung über die reine Kraft. So folgen die Attikafiguren stets neben der architektonischen Wirkung der Idee künstlerisch zu erfreuen und gleichzeitig durch die Geschichten nicht nur zu unterhalten sondern auch zu belehren.